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Handwerk und Industrie

Avenue de la GareBezüglich des Gewerbewesens sei erwähnt, dass Mersch bereits 1656 eine kleine Schmelz am Rollingerbach besaß. J.Piret hatte hier einen Ofen errichtet, der es auf 189 Tonnen Roheisen pro Jahr brachte. Auf dem Merscher Berg wurde Rasenerz eingesammelt und in den umliegenden Wäldern die Holzkohlen in sogenannten Meilern hergestellt. Bis 1847 bestand diese Industrie, die etwa zusammen mit den Schmelzen, Bergleuten, Erzwäschern und Fuhrleuten, bis zu 120 Mann beschäftigte und für viel Wohlstand im Merscher Tal sorgte. Jüngeren Datums waren die Gerbereien, Lohmühlen und Kalkbrennereien, die sich in der Gemeinde angesiedelt hatten. Von 1847 bis 1929 arbeitete die Gewehrmanufaktur Schwartz, die 1883 von Wilhelm III. zur Hofbüchsenmacherei erklärt wurde.1868 wurde eine Zuckerfabrik gegründet, die jährlich etwa 10 Millionen Kilo Zuckerrüben verarbeitete, dann aber 1886 ihre Tore schließen musste. Auf dem Gelände dieser ehemaligen Zuckerfabrik, das mehrere Jahre leer stand, arbeitete von 1898 - 1916 die Merscher Lederfabrik, von 1916 - 1918 eine Seifenfabrik, schließlich bis zum 2.Weltkrieg eine Wichsfabrik, und danach eine Chromierungsanstalt. Während der deutschen Besatzungszeit kaufte sich eine deutsche Wichs und Leimfabrik hier ein, bis schließlich am 12.11.1959 die Einweihung des Getreidesilos durch die Centrale Paysanne erfolgte.
Gegenüber diesem Industriegelände entstand die Merscher Dampfziegelei, später die Fonderie de Mersch. Bereits 1874 hatte die alteingesessene Familie Henkels ein Sägewerk in Mersch an der Udinger Eischbrücke errichtet, das in den 20er Jahren von den Gebrüder Hoffmann übernommen wurde. Kurz vor dem 1.Weltkrieg eröffnete Fr. Faber eine Druckerei. Ein neues großes Industriegelände entstand in den 80er Jahren.



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